Martini - das optimistische Halberstadt-Magazin

„Vier Mütter für Edward"

… ist eine irische Komödie, die am 7. Dezember um 17 Uhr in der Reihe KOPFKINO in der Zuckerfabrik zu sehen sein wird. Die filmische Hommage an alle Mütter dieser Welt passt wunderbar in die Vorweihnachtszeit.

Edward ist ein irischer Schriftsteller Mitte 30, der kurz vor einem großen Karriereschritt steht, während seine Mutter Alma nach einem Schlaganfall kaum noch sprechen kann. Edward kümmert sich um sie – er steht mit einem Fuß im Literatur-Business, mit dem anderen im Pflegealltag.

Als seine Freunde spontan einen Urlaub in Spanien buchen und ihre Mütter kurzerhand auch noch bei Edward abladen, bricht das Chaos aus. Die exzentrischen Damen werfen ihn völlig aus der Bahn. Was als Wohlfühlkomödie beginnt, entwickelt sich zu einer warmherzigen, manchmal scharfsinnigen Reflexion über Verantwortung und Familie. Es geht um Sorge, Nähe, die Grenzen zwischen Helfen und Sich‐verausgaben.

„In die Sonne schauen"

… erzählt die Geschichte eines abgeschiedenen Vierseitenhofs in der Altmark. Die Wände atmen seit über einem Jahrhundert das Leben der Menschen, die hier wohnen. Der Film „In die Sonne schauen", der am 4. Januar 2026 um 17 Uhr in der Reihe KOPFKINO in der Zuckerfabrik gezeigt wird, erzählt von vier Frauen aus unterschiedlichen Epochen – Alma (1910er), Erika (1940er), Angelika (1980er) und Nelly (2020er) – deren Leben auf unheimliche Weise miteinander verwoben sind. Jede von ihnen erlebt ihre Kindheit oder Jugend auf diesem Hof, doch während sie ihre eigene Gegenwart durchstreifen, offenbaren sich ihnen Spuren der Vergangenheit – unausgesprochene Ängste, verdrängte Traumata, verschüttete Geheimnisse.

„Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“

… ist eine herzenswarme Komödie über Geschichte als Mythos, die Tücken Deutscher Erinnerungskultur und das Leben als Spiel des Erinnerns, Vergessens und Erfindens. Ein vergnügliches Lehrstück über die Hierarchie der Geschichtsschreibung und ein Film über die Kraft des Geschichtenerzählens, das am 8. Februar 2026 um 17 Uhr in der Reihe KOPFKINO in der Zuckerfabrik gezeigt wird. 

Der kurz vor der Pleite stehende Berliner Videothekenbesitzer Micha Hartung (Charly Hübner) wird Nacht ungewollt zum Helden. Anlässlich des 30. Jahrestag des Mauerfalls macht ihn der ehrgeizige Journalist (Leon Ullrich) eines Nachrichtenmagazins mal eben zum Drahtzieher der größten Massenflucht der DDR. Als Hochstapler wider Willen gerät Micha ins Rampenlicht – und begegnet darin sogar seiner Traumfrau, Paula (Christiane Paul). Doch die sich anbahnende Liebesgeschichte droht ebenso wie der Rest seines Lebens im Chaos aus Lügen und Falschmeldungen unterzugehen.